Die chemische Industrie gehört in Deutschland zu den Wirtschaftszweigen, die am energieintensivsten produzieren und in deren Produktionsverfahren häufig erhebliche Einsparpotentiale liegen. Darüber hinaus sind die in diesem Industriesektor ansässigen Unternehmen einem permanent anwachsenden globalen Konkurrenzdruck, stetigen Änderungen von Kundenbedürfnissen und der Forderung nach individuellen Produkten mit hoher Produktgüte ausgesetzt.
Um den Industriestandort Deutschland dennoch nachhaltig und langfristig zu stärken, bedarf es innovativer Lösungsstrategien. Hierzu zählen neben der Überführung des absatzweisen Betriebs in seine kontinuierliche Form ferner die Modularisierung, die Ausarbeitung neuer Anlagenkonzepte, die Integration unterschiedlicher Verfahrensschritte in einem Verfahrensapparat und die Erhöhung des Anlagenautomatisierungsgrads.
Das Ziel des Vorhabens VoPa war daher die Entwicklung eines integrierten, modular aufgebauten Apparatekonzepts für die kontinuierliche Partikelerzeugung und -abtrennung. Dabei sorgen sowohl die Kombination verschiedener Unit-Operations (Kristallisation, Fest-Flüssig-Trennung und Trocknung), als auch ein hoher Automatisierungsgrad für ein großes Einsparpotential bezüglich Energie und Ressourcen. Zusätzlich ermöglicht eine intelligente Anlagensteuerung die Steigerung der Produktquantität und -qualität sowie eine gezielte Einstellung der Partikeleigenschaften.
Projektlaufzeit: 01. Mai 2019 bis 31. Dezember 2022