Um die chemische Produktion flexibler zu gestalten, den Energiebedarf zu minimieren und die Markteinführungszeiten neuer Produkte zu reduzieren, wächst der Wunsch nach modularen Anlagen, d.h. Anlagen, die aus standardisierten und konfigurierbaren Modulen aufgebaut sind. Wenn Module informationstechnisch erfasst sind, lassen sich viele Prozessvarianten in kurzer Zeit vergleichen. So können unter Berücksichtigung von Energie- und Ressourceneffizienz Anlagen einfacher ausgelegt und optimiert werden.
Verschiedene Projekte innerhalb der ENPRO-Initiative, aber auch Gremien und Arbeitskreise außerhalb der Initiative, leisten einen Beitrag auf dem Weg zu modularen Anlagen. Damit die Ergebnisse aus den verschiedenen Gruppen effizient genutzt werden können, z.B. in Software für die Planung von Modulen oder die Planung von modularen Anlagen, ist ein Informationsmodell für Module im gesamten Lebenszyklus erforderlich.
Im Projekt ModuLA wurden die Spezifikation eines solchen durchgängigen und konsistenten Modells erarbeitet. Die Ergebnisse des Projektes stellen eine Grundlage dar, um intelligente Module informationstechnisch miteinander zu verknüpfen (Plug-and-play-fähige Module) und relevante Lebenszyklus-Informationen von Modulen verfügbar zu machen. So können eine modulbasierte Vorgehensweise, von der Planung bis zum Betrieb und der Analyse einer prozesstechnischen Anlage, etabliert werden.
Projektlaufzeit: 01. September 2018 bis 28. Februar 2022