Eine durchgängige Vernetzung von Planungsinformationen über verschiedene Lebenszyklusphasen einer Anlage, ausgehend von ersten Entwürfen bis hin zur Betriebsphase, ist eine notwendige Voraussetzung für energiesparende Anlagen. Einerseits muss in frühen Planungsphasen schon die Information bereitstehen, welche Energieparameter alternative Anlagen aufweisen (Verbrauch, Wirkungsgrad, Emission, …). Zum anderen muss für Optimierungen während des Betriebs einer Anlage ein einfacher Rückgriff auf zu Grunde liegende Informationen, Annahmen und Entscheidungen aus der Planungsphase möglich sein. Hauptziele des Projektes sind daher:
An jeder Systemschnittstelle gehen Daten verloren, da diese im Nachfolgesystem zunächst nicht benötigt werden. Im Wartungssystem sind die zugrundeliegenden Simulationsergebnisse nicht mehr verfügbar, auch die Ergebnisse der Spezifikationsphase liegen häufig nicht mehr vor. Das Wissen um das „Warum“ geht so im Lebenszyklus der Anlage verloren, und damit ist eine langfristig stabile Energieeffizienz nicht immer gegeben. Im Wartungs- oder Anlagenänderungsprozess kann folglich nicht mehr schnell und sicher auf die ursprüngliche Datenbasis zugegriffen werden. Es ist z.B. schwierig, bei einer Ersatzbeschaffung zu überprüfen, welche der auslegungsrelevanten Fahrfälle noch gültig sind oder ob sich die Anforderungen an Fördermenge, Druck oder die Bauform zur Originalauslegung geändert haben.
In diesem Projekt sollen die datenmodellierungstechnischen Zusammenhänge der verschiedenen Lebenszyklusphasen erarbeitet und abgebildet werden. Festlegungen über die Datenstrukturen, deren Vererbung und Rückverfolgbarkeit über den Lebenszyklus eröffnen gerade bei modularen Gebilden oder Modulen ein sehr komplexes Informationsnetzwerk.
Projektstart 1. September 2014
Laufzeit 36 Monate