News


Drei Terawattstunden Energieeinsparung: Initiative ENPRO legt Ergebnisse vor | 20.04.2022
Durch den Übergang zu kontinuierlichen Prozessen, Modularisierung und Digitalisierung könnten in der deutschen Spezialchemie bis zu drei Terawattstunden (TWh) Energie jährlich eingespart werden. Das geht aus dem jüngsten Bericht der Initiative ENPRO vom Januar 2022 hervor.
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Artikelserie zu ENPRO in PROCESS | 26.07.2021
PROCESS hat den Arbeiten der ENPRO-Initiative eine Artikelserie gewidmet.
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MoProLog im CHEManager | 30.04.2021
Das ENPRO 2.0 Projekt MoProLog wurde im CHEManager vorgestellt.
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Verbesserte Energieeffizienz und Prozessbeschleunigung durch Datenintegration. Von der Prozessentwicklung bis zur Produktion

 

Eine durchgängige Vernetzung von Planungsinformationen über verschiedene Lebens­zyklusphasen einer Anlage, ausgehend von ersten Entwürfen bis hin zur Betriebsphase, ist eine notwendige Voraussetzung für energiesparende Anlagen. Einerseits muss in frühen Planungsphasen schon die Information bereitstehen, welche Energieparameter alternative Anlagen aufweisen (Verbrauch, Wirkungsgrad, Emission, …). Zum anderen muss für Optimierungen während des Betriebs einer Anlage ein einfacher Rückgriff auf zu Grunde liegende Informationen, Annahmen und Entscheidungen aus der Planungsphase möglich sein. Hauptziele des Projektes sind daher:

  • Eine Systematik für die lebenszyklusübergreifende Modellierung von Objekten, basierend auf offenen Standards,
  • eine exemplarische Ausgestaltung der Systematik, sowohl für herkömmliche Apparate und Maschinen als auch für standardisierte Verfahrenseinheiten (Module), sowie
  • eine Validierung der zuvor genannten Ergebnisse auf Basis praxisrelevanter Projektdaten durch exemplarische Gestaltung von Systemschnittstellen, die eine durchgängige Informationshaltung unterstützen.

An jeder Systemschnittstelle gehen Daten verloren, da diese im Nachfolgesystem zunächst nicht benötigt werden. Im Wartungssystem sind die zugrundeliegenden Simulationsergebnisse nicht mehr verfügbar, auch die Ergebnisse der Spezifikationsphase liegen häufig nicht mehr vor.  Das Wissen um das „Warum“ geht so im Lebenszyklus der Anlage verloren, und damit ist eine langfristig stabile Energieeffizienz nicht immer gegeben. Im Wartungs- oder Anlagenänderungsprozess kann folglich nicht mehr schnell und sicher auf die ursprüngliche Datenbasis zugegriffen werden. Es ist z.B. schwierig, bei einer Ersatzbeschaffung zu überprüfen, welche der auslegungsrelevanten Fahrfälle noch gültig sind oder ob sich die Anforderungen an Fördermenge, Druck oder die Bauform zur Originalauslegung geändert haben.

In diesem Projekt sollen die datenmodellierungstechnischen Zusammenhänge der verschiedenen Lebenszyklusphasen erarbeitet und abgebildet werden. Festlegungen über die Datenstrukturen, deren Vererbung und Rückverfolgbarkeit über den Lebenszyklus eröffnen gerade bei modularen Gebilden oder Modulen ein sehr komplexes Informationsnetzwerk.

 

Projektstart         1. September  2014

Laufzeit               36 Monate